– Note #6 – August 2025 –
Wachstum beginnt am Ende deiner Komfortzone.“”Neale Donald Walsch
Wachstum am Ende der Komfortzone
Ja, das Zitat von Neale Donald Walsch - einem zeitgenössischen US-amerikanischen Autor - steht groß in meinem Newsletter. Ganz oben. Weil ich mich in meinem Alltag als Yogastudio-Inhaberin gefühlt fast jeden Tag dort bewege. Fast. Aber mal ehrlich – oft fühle ich mich nicht groß. Manchmal eher klein...
Heute zum Beispiel: Ich lese in der Zeitung, dass in Mainz eine Yogakonferenz stattfindet. Und sofort schießt mir durch den Kopf: „Warum bin ich nicht dabei? Wieso wurde ich nicht eingeladen? Und weshalb habe ich eigentlich nicht längst selbst so eine Konferenz auf die Beine gestellt – am besten mit allen Mainzer Studios…?“
Ja, da ist es wieder, das kleine fiese Ego: ein bisschen Neid, ein bisschen Kränkung. Schiebe ich alles zur Seite und widme mich meinem Business, schreibe diesen Newsletter, und merke: Hey, eigentlich habe ich doch schon so viel bewegt. Ich habe mein Studio aufgebaut, Workshops organisiert, Aus-und Weiterbildungen gestartet… – und das alles oft am Ende meiner Komfortzone und darüber hinaus.
Dann atme ich tief durch, schenke mir selbst ein Lächeln und spüre, dass Loslassen manchmal der wichtigste Schritt ist. Loslassen von der Vorstellung, auf allen Hochzeiten tanzen und alles selbst erledigen zu müssen, erlaubt mir, Raum zu schaffen und Raum zu geben. So eine Yoga-Konferenz in Mainz schafft doch auch Aufmerksamkeit auf das Thema Yoga insgesamt und davon profitieren doch alle Mainzer Studios. Dafür muss ich gar nicht selbst dabei sein ;-)
Und was mir bei der Gelegenheit auch klar wird ist, dass ich auch Raum für Unterstützung schaffen darf. Ich kann nicht alles alleine machen. Genau das merke ich beim Thema Social Media: Ich habe dazu tausend Ideen und denke oft, „Ach, das könnte ich doch alles selbst machen“. Aber am Ende der Komfortzone wird mir klar: Nein, ich kann nicht alles allein stemmen. Hilfe anzunehmen ist auch Wachstum.
Wachstum am Ende der Komfortzone heißt also nicht immer: noch mehr machen, noch größer, noch schneller. Manchmal bedeutet es: innehalten, erkennen, wo die eigenen Grenzen sind, loslassen – und genau darin liegt die echte Stärke. Also: tief durchatmen, lächeln, Hilfe annehmen – und weiter wachsen.
Deine Susanne